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ALTE SCHEUNE IM NEUEN GEWAND

Aktualisiert: 29. März 2023

ANFANG DES JAHRES ERÖFFNETE IN DEN MERIAN GÄRTEN DIE RENOVIERTE «NEUE SCHEUNE» IHRE TÜREN.



Die 18 Hektaren grossen Merian Gärten gehören zu den Stammlanden der Christoph Merian Stiftung (CMS). Sie sind Teil der 50 Hektaren Land, die Christoph Merian 1824 zu seiner Hochzeit mit Margaretha Burckhardt von seinem Vater als Geschenk erhalten hatte und die 1886 ins Vermögen der CMS übergingen. Das ehemalige Ökonomiegebäude, die heutige «Neue Scheune», wurde mit zwei weiteren Gebäuden (der Berrischeune und dem Pächterhaus) von Melchior Berri (1801–1854), einem der begabtesten Architekten des Klassizismus in der Schweiz, entworfen. Nachdem das Gebäude abgebrannt war, wurde es 1906 vom Basler Architekten Rudolf Sandreuter im Heimatstil neu erbaut. Das Erdgeschoss und die Stirnseiten waren gemauert, darüber war eine Holzkonstruktion angebracht.



Früher wurde die Scheune des Hofguts Vorder Brüglingen als Heu- und Strohlager inkl. Betriebseinrichtungen genutzt. Sie hat sich in ihrem Zweck mit den Jahren immer wieder verändert und dem Zeitgeist angepasst. Zwischen 1981 und 2016 war darin die Kutschen- und Schlittensammlung des Historischen Museums Basel untergebracht, und der Dachstock wurde für Anlässe jeder Art vermietet. Heute steht das Gebäude mit dem Namen «Neue Scheune» unter Denkmalschutz (wie auch die Berrischeune und das Pächterhaus) und fungiert als Empfangs- und Veranstaltungsort innerhalb des umgestalteten Gartenbereichs der Merian Gärten. Der Umbau wurde durch die Architekten Miller & Maranta vollzogen und kostete insgesamt 9.4 Millionen Schweizer Franken. Die gesamte Scheune wurde neu konzipiert und der Umgebung angepasst. Die bis dahin eher zugemauerte und dunkle Scheune wurde durch den Umbau zu einem lichtdurchfluteten, hellen und sehr einladenden

Gebäude. Das Erdgeschoss wurde neu strukturiert und ist öffentlich zugänglich: mit einem Tagesrestaurant und einem grosszügigen Foyer, das für Veranstaltungen genutzt

werden kann, sowie einem Treffpunkt mit Informationen zu den Merian Gärten inklusive einer rollstuhlgerechten Toilettenanlage. Das Foyer befindet sich in der ehemaligen Durchfahrt der Scheune und erstreckt sich nach dem Rückbau der Bühnenkonstruktion wieder bis

unter das Dach. Von da aus gelangen die Gäste über eine neu eingefügte Treppe in den behutsam sanierten grossen Saal im Obergeschoss. Dieser öffnet sich mit bodenlangen Fenstern in die umliegende Gartenlandschaft. Für den Ausbau des Saals wurden die bestehenden Holzverkleidungen sorgfältig ausgebaut, aufgefrischt und in zeitgemässer Form wieder eingebaut. Durch die grosszügigen Verglasungen auf der Südseite des Saals reicht der Blick bis zur Villa Merian, eine breite Aussentreppe führt die Gäste direkt in den Garten. Das Foyer und der grosse Saal können für Anlässe mit maximal 250 Personen gebucht werden.



Das neue Restaurant Iris im Erdgeschoss bietet Platz für ca. 170 Gäste im Innen- und Aussenbereich. Sein kulinarisches Konzept orientiert sich an der Umgebung. So sorgt das Gastroteam für ein frisches und saisonales Angebot und setzt dabei auf langjährige regionale Lieferanten der Berest Gruppe. Für die Besucherinnen und Besucher, die sich in den Gärten verpflegen möchten, gibt es ein Take-Away-Angebot sowie Picknickkörbe mit

verschiedenen Köstlichkeiten. Mit der Berest Gruppe übernimmt ein erfahrenes und in den Merian Gärten gut verankertes Unternehmen die gastronomische Verantwortung für alle kulinarischen Belange. Die Berest Gruppe ist seit 2015 Betreiberin des Cafés in der Villa Merian und wird die Villa Merian auch nach der anstehenden Renovation wieder betreiben. Die Neueröffnung ist für 2024 geplant.


Bilder CMS z.V.g.

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