Über Geld spricht man nicht? Oh doch, wir tun es! Denn wenn es um eine Hochzeitsplanung geht, dann spielt es eine entscheidende Rolle.
Von Judith Ravasi
Am Anfang der Planung achtet man wahrscheinlich nicht ganz genau darauf, denn schliesslich ist es DIE Traum-Location, in die man sich schon vom ersten Anblick verliebt hat und auch wenn diese etwas mehr kostet, als man sich es vorgestellt, so gibt man bei diesem Part gerne etwas mehr aus. Auch beim Brautkleid drückt man des Öfteren ein Auge zu, denn man heiratet schliesslich nur einmal im Leben! Doch im Verlauf der Planung gelangt man irgendwann an einem Punkt, wo es heisst: Jetzt müssen wir doch mal ein wenig Geld sparen.
Hier die Top-5-Spartipps, wie man das Budget clever einsetzen kann, ohne das Gefühl zu haben, in der Qualität der Hochzeit gespart zu haben.
1. Ein Hoch auf die NEBEN-SAISON
Locations sowie Hochzeitsdienstleister haben ab Mai bis Ende August Hochsaison. Heiratet man ausserhalb dieser Zeit, wirkt sich dies immens auf die Kosten aus, welches um ein vielfaches niedriger sind.
2. DIY
Anstatt einen Grafikdesigner für die Papeterie zu buchen, die Einladungskarten einfach selbst gestalten. Im Internet finden sich viele Vorlagen von Save-the-Date-Karten über Willkommensschilder und Namenskarten bis hin zu kleine Anhänger für Gastgeschenke.
3. Eat & Drink
Ob ein Buffet oder ein Menü gewählt wird: Hier wäre gut darauf zu achten, dass man regionale und saisonale Speisen vor exquisiten Lebensmittel aus Übersee vorzieht. Eine Hochzeitstorte schmeckt auch von einer Conditor anstatt von einem Cake-Designer und kann mit ein paar Blumen hübsch verziert werden. Bei alkoholischen Getränken wäre darauf zu achten, die Auswahl zu begrenzen und an heissen Tagen das Wasser zum Beispiel den Gästen durch «coole» Wasserspender zu offerieren.
4. Flowerpower
Hier gibt es einiges an Sparpotenziel, die absolut niemanden auffallen: Brautsträusse sollten möglichst locker gebunden werden, denn für eng gebundene Sträusse braucht man einiges mehr an Blumen. Die Blumendeko sollte zudem viel Grün enthalten. Auch gibt es Blumensorten, die günstiger und teuerer sind, diese können mit einem 80:20 Verhältnis gesteckt werden, wobei die teuren Blumen als Highlight gesetzt werden. Floristininnen geben hierzu gerne Auskunft. Bei der Tischdekoration können einzelne Blüten in kleinen Vasen im Zusammenspiel mit weiteren Deko-Gegenständen wie Tischläufer, Ästen, o.ä. genauso opulent wirken wie ein grosser Blumenschmuck.
5. Brautkleid
Wer ein neues Kleid aus einer Boutique wünscht, der sollte zu Kleider aus der vergangenen Saison greifen. Wer sich ein Haute-Couture Kleid wünscht, jedoch nur wenig Budget hat, kann sich den Traum dennoch erfüllen: Secondhand ist das Zauberwort. Es gibt spezielle Brautläden, die Secondhand-Brautkleider anbieten. Zudem wird man auch in vielen Hochzeitsforen fündig. In der Regel wurden diese Kleider nur einmal getragen und professionell gereinigt, so erhält man also ein nahezu nagelneues Brautkleid. Hier sind die Preise um ein Vielfaches günstiger, als wenn man ein neues Kleid von der Stange kauft. Die kleinen Änderungen, die eine Schneiderin vornehmen kann, fallen zudem überhaupt nicht ins Gewicht.
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