Lassen sich Mutterrolle und Selbstverwirklichung vereinbaren? In ihrem Dokumentarfilm geht Johanna Faust der Frage nach, ob man gleichzeitig eine «gute Mutter» und engagiert im Beruf sein kann.
Am 10. Dezember 2020 kommt «I’ll be your mirror» von Johanna Faust in die Deutschschweizer Kinos. In ihrem Dokumentarfilm geht Johanna Faust der Frage nach, ob man gleichzeitig eine «gute Mutter» und engagiert im Beruf sein kann. Ausserdem legt sie anhand ihrer spannenden Familiengeschichte dar, wie generationsübergreifende Erschütterungen unser Leben mitbestimmen können, ohne dass wir es wissen. Mit berückenden Bildern und der unverkennbaren Musik von Fred Frith ist «I’ll be your mirror» ein eindringliches Werk, das auf persönliche Weise Tabus und gesellschaftliche Vorurteile hinterfragt.
Johanna Faust will sich im Ausland der Kunst widmen und dafür ihre Familie vorübergehend verlassen. Doch plötzlich beginnt sie an ihrem Plan zu zweifeln. Vage erinnert sie sich an Geschichten, die ihre Mutter einst erzählte, und erkennt bei den Frauen ihrer Familie wiederkehrende Muster: Alle trugen den Wunsch nach Unabhängigkeit und künstlerischem Ausdruck in sich und kämpften mit der schwierigen Frage, wie sich Selbstverwirklichung und Familie vereinen lassen. Gedreht zwischen Basel und den USA, ist «I'll Be Your Mirror» ein dokumentarischer Roadmovie, der das Rollenbild der Frau in der Familien- und Arbeitswelt schonungslos hinterfragt.
Stimmen:
«Mutterschaft zwischen Selbstaufgabe und Selbstverwirklichung – diese Thematik beschäftigt nicht nur die Filmemacherin. Ein sehr ehrlicher Film der überraschend universelle Erkenntnisse liefert.»
Iria Gutscher, Programmatorin Zurich Film Festival «Die 1973 geborene Basler Künstlerin betreibt in ihrem Erstling eine familiäre Spurensuche in erster Person. Die Mutter dreier Kinder stellt als Ausgangspunkt ihres radikal ehrlichen Films die Frage, ob sie für die künstlerische Tätigkeit ihre Familie für längere Zeit verlassen könne, und stösst dabei auf die Geschichten ihrer Mutter und ihrer Grossmutter – und wiederum deren Mutter – in den USA. Je mehr sie erkennt, dass sich in diesen Biografien ihre eigene Geschichte spiegelt, findet sie schliesslich zu einer Entscheidung über ihr eigenes zukünftiges Leben.»
Geri Krebs, NZZ am Sonntag
Hier finden Sie den TRAILER zum Film.
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