Nathalie Klar – eine Powerfrau und Mutter über Visionen, Weiterbildung und Mut.
Von Ella Rupp
Nathalie Klar ist eine leidenschaftliche, spontane und offene Person. Sie hat eine sympathische, freundliche Art und stets ein Lächeln auf den Lippen. Die junge Frau ist «Teamleiterin Kundendienst» bei einem grossen internationalen Unternehmen und glücklich. Das war nicht immer so. Sie hat drei Kinder und zwei Scheidungen hinter sich. Und dennoch hat sie ihre Lebenslust nie verloren. «Ich bin eine Macherin, die sich von negativen Situationen nicht unterkriegen lässt», erzählt sie. Sie versucht, die Hindernisse mit Freude und Elan anzugehen. Nathalie Klar hat in ihrem Leben schon vieles ausprobiert und viele verschiedene Stellen angenommen, so hat sie mit der Zeit herausgefunden, was ihr Spass macht, wo ihre Stärken sind und wo sie sich weiterentwickeln möchte. Als sie vor zirka fünf Jahren am Kundendienst bei einem Grosskonzern gearbeitet hatte, fasste sie den Entschluss, sich weiterzuentwickeln und fing die Weiterbildung als «Sachbearbeiterin Marketing und Verkauf» bei Avanti KV Weiterbildungen an.
Ihr damaliger Mann war als Hausmann zu Hause und kümmerte sich um den Haushalt und die Kinder. Nathalie Klar hatte einmal die Woche am Abend Unterricht und arbeitete weiterhin Vollzeit. Die Weiterbildung ging ein Jahr, was sie mit Bravour und mit lauter Sechsern im Zeugnis bestand. Die Lehrgangsleiterin von Avanti war so von ihr begeistert, dass sie Nathalie Klar zum Weitermachen animierte. Da die junge Mutter nicht nur spontan, sondern auch wiss- begierig ist, hat sie ohne viel darüber nachzudenken auch gleichzeitig die Lehrgänge «Eidgenössischer Fachausweis Marketing» und «Eidgenössischer Fachausweis Verkauf» angefangen. Die angenehmen Unterrichtszeiten von Avanti haben es ihr ermöglicht, Weiterbildung, Job und Familie unter einen Hut zu bekommen.
Doch dann, inmitten dieser Folgeweiterbildungen trennte sich das Paar. Einige Freunde und Bekannte haben ihr damals geraten, die Weiterbildung pausieren zu lassen. Sie wollte jedoch nicht hören, sich vom Leben nicht unterkriegen lassen. «Einfach war es nicht», erzählt sie. «Ich musste vieles einstecken und in Kauf nehmen, aber ich wusste, die Weiterbildung ist eine gute Sache, die mich und meine Kinder weiterbringen wird.» Trotzdem war es nicht einfach, Familie, Arbeit und Ausbildung zu managen. «Nicht selten habe ich mit dem Lernen erst angefangen, nachdem die Kinder im Bett waren. Manchmal schlief ich über den Büchern ein. Vor allem in der Prüfungsvorbereitungsphase.» Der Lohn für die Strapazen: Noch während der Weiterbildung wurde sie zur Teamleiterin befördert.
Für Nathalie ist es sehr wichtig, dass sie Mütter motivieren kann, ihre Ziele zu erreichen. Wichtig sei es, dass man die Kinder miteinbeziehe, ihnen erkläre, dass das nur eine Phase sei. «Ich habe zum Beispiel manchmal gemeinsam mit den Kindern gelernt. Wir haben alle unsere eigenen Hausaufgaben gemacht und ich habe sie aus Spass um Hilfe bei meinen Hausaufgaben gefragt, wie auch sie mich um Unterstützung baten. Ich habe versucht, die Zeit, die ich mit ihnen verbrachte, so intensiv wie möglich zu ge- stalten. Qualität ist wichtiger als Quantität.»
NATHALIES TIPPS:
> Reflektieren, klar werden darüber, was man beruflich verändern möchte, wo man in fünf Jahren sein will.
> Betreffend Finanzierung wenn nötig den Arbeitgeber oder eine Institution kontaktieren. Sich Unterstützung zu holen ist keine Schwäche, sondern zeugt von Courage!
> In der Weiterbildung von Anfang an strukturiert arbeiten und den Überblick behalten. Alles gleich erledigen und nichts aufschieben.
> Sich als Frau nicht unter Wert verkaufen und an seine Stärken glauben.
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